nach 1218  | Entstehung des Dorfes Mönchhagen durch  Rodungstätigkeit, die mit den Zisterziensermönchen des Doberaner  Klosters in Verbindung gebracht wird.  |  25.03.1252  | Erstmalige Erwähnung des  Dorfes Mönchhagen in der Verkaufsurkunde der Rostocker Heide durch  Heinrich  Borwin III. Die Dorfgröße wird mit 20 Hufen angegeben, der  lateinische Name lautet Indago Monachorum.  |  1270  | Im Testament des Rostocker Bürgers  Wilhelm von Baumgarten wird eine Mühle erwähnt. Die Wassermühle stand im  Oberdorf an der Landstraße, wurde 1649 Papiermühle und existierte bis  1864.  |  1340  | Georg, Johann und Marquard von Bernekur verkaufen dem  Rostocker Bürger Johann Töllner das ganze Dorf Mönchhagen für 1473 Mark  Rostocker Pfennige. (etwa 340 kg Silber)  |  um 1400  | Mönchhagen gehört dem  Karthäuserkloster Marienehe.  |  1552  | Erstürmung des Klosters Marienehe  durch 300 Bewaffnete. Das Dorf gehört jetzt dem Mecklenburger Herzog  Johann Albrecht.  |  1598  | Älteste Erwähnung von Mönchhäger Bauernfamilien im  Kirchenvisitationsprotokoll. Es werden genannt: Hinrich Brandt, Tilke  Brandt, Laurenz Bolte, Achim Mollemann, Peter Winter, Hans Fredrich,  Jasper Winter, Claus Säger, Andreas Holler, Hans Lüssow, Achim Witte,  Hans Sager, Mathias Fretwurst, Hans Holler, Hinrich Lüssow, Peter  Holler. Die Familie Brandt hatte lange Zeit den Schulzenposten inne,  aus der Familie Holler wird durch veränderte Schreibweise Halleur,  später Hallier. Sie ist noch heute existent.  |  1618 - 48  | Nach dem Dreißigjährigen  Krieg gibt es von 16 Höfen nur noch acht.  |  um 1757  | Bau einer Windmühle; sie  bestand bis etwa 1933.  |  1762     | Mönchhagen bekommt eine Schule. Erster  Lehrer wird Herr Olerich.(1762-1783)  |  
  | An den beiden Landstraßen werden Gastwirtschaften  betrieben, eine im Unterdorf („Stiller Frieden“), die andere im  Ortsteil Heidekrug.  |  1841 - 42  | Abschluß der  Straßenbauarbeiten der Chaussee Rostock-Ribnitz, heute B-105.  |  1871  | Im Dorf gibt es 16 Erbpachtstellen, 8  Büdnereien, 6 Häuslereien, 1 Schmied, 1 Lehrer und 33 Katenleute, die  Einwohnerzahl beträgt 1872 310 Bürger.  |  1889  | Durch den Bau der Eisenbahnstrecke  Rostock-Stralsund wird in Mönchhagen ein Bahnhofsgebäude errichtet.  |  1897  | In der sich gegenüber der alten Eibe  befindenden Gastwirtschaft wird für die Besucher ein Gästebuch  ausgelegt. Als erste Gäste trugen sich am 04.05.1897 die Bürgermeister  von Güstrow und Neubrandenburg ein. Der am weitesten angereiste  Besucher, Herr Hashimura aus Tokio, trägt sich Pfingsten 1903 ein.  |  1903  | Beginn des Schulanbaus durch den  Mönchhäger Bauunternehmer Lange. Die Schülerzahl erhöht sich auf 90. Da  es nur einen Lehrer gab, konnten die Schüler aus Häschendorf nicht  aufgenommen werden und gingen daher in Bentwisch zur Schule.  |  1914 - 18  | Der Erste Weltkrieg fordert  auch von Mönchhagen seine Opfer. Für die 16 Gefallenen wird später ein  Kriegerdenkmal errichtet.  |  1922  | Ausbau des elektrischen Ortsnetzes.  |  1935  | Bau einer Gärtnerei für die Versorgung  der Betriebsküchen der Rostocker Heinkelwerke.  |  1939 - 45     | Mönchhagen bleibt von den Zerstörungen  des Zweiten Weltkrieges weitgehend verschont. Am 01.05.1945 endet der  Todesmarsch von 700 bis 800 Häftlingen des KZ Barth auf Höhe des  heutigen Denkmals an der B-105.  |  
  | Die Einwohnerzahl steigt durch Kriegsflüchtlinge von  etwa 300 auf über 900 an. Durch die Bodenreform werden von 672,42 ha ca.  270 ha an 41 Neusiedler und landarme Bauern vergeben.  |  1953  | Gründung einer LPG Typ III „Motor“  |  1958  | Umbau der alten Scheune an der  Ortskreuzung zum Kulturraum durch NAW-Arbeit; 1969 Erweiterung durch die  Gaststätte „Zum Anker“ und eine kommunale Küche.  |  1959  | Gründung einer LPG Typ I  „Weltfrieden“, deren Mitglieder sich später der ersten LPG anschließen.  |  1964 - 72  | Bau eines Pumpenhauses und  Verlegung einer zentralen Wasserleitung.  |  1966  | Der 21 WE-Block an der B-105 wird  gebaut.  |  1975  | Im Unterdorf wird eine Konsumkaufhalle gebaut, auch  hier rege Beteiligung der Bürger durch NAW-Arbeit.  |  1983  | Im Bereich der Ortskreuzung wird ein  Mehrzweckgebäude mit Sparkasse, Poststelle, Gemeindeschwersternstadion  und später auch einem Frisörgeschäft errichtet.  Alle  Versorgungseinrichtungen des Dorfes befinden sich damit im  Kreuzungsbereich B-105/Dorfstraße bzw. in deren Nähe. Mönchhagen und  Häschendorf zählen 222 Haushalte mit 668 Einwohnern.  |  1989  | Durch die Wende lösen sich die  ehemaligen politischen Parteien und Massenorganisationen auf. Die  Bedeutung der damaligen Hauptarbeitgeberbetriebe LPG Mönchhagen, LPG und  TKVB Klein-Kussewitz geht stark zurück.  |  1993 – 95  | Die kommunalen Wohngebäude  an der B-105 und im Unterdorf werden saniert.  |  1994 - 95  | Die Haushalte der Gemeinde  Mönchhagen werden an die neue zentrale Abwasseranlage angeschlossen.  |  1996  | Die fast 80 Jahre bestehende  Freiwillige Feuerwehr Mönchhagen baut mit hohem Eigenaufwand ein  modernes Feuerwehrgebäude; 1999 wird ein neues Löschfahrzeug gekauft.  |  1998  | Nach mehreren Versuchen gelang es  einen funktionierenden Jugendklub zu etablieren. Etwa 15 bis 20  Jugendliche nehmen regelmäßig am Klubleben im alten Feuerwehrgebäude  teil.  |  2001  | Die Dorfstraße wird im Bereich Oberdorf-Heidekrug  saniert, für die Bewohner des Oberdorfes wird eine Regenwasserableitung  gebaut. In der Kita Mönchhagen werden die umfangreichen  Modernisierungsarbeiten abgeschlossen. Gegenwärtig werden dort 90 Kinder  betreut.  |  2002  | Durch die nach 1989 entstandenen Wohngebiete steigt  die Einwohnerzahl auf 1030 an. Seit 1989 wurden in Mönchhagen 173 neue  Häuser gebaut, davon 122 in den Wohngebieten. In Häschendorf entstanden 9  neue Häuser. In der Gemeinde sind gegenwärtig 42 Firmen und  Einzelunternehmen tätig. Es gibt zwei Tankstellen, zwei Gaststätten,  eine Tischlerei, ein Abrißunternehmen, eine Bäckerei, ein  EDV-Unternehmen, eine Elektrofirma u.v.a. Allein in der  Musterhaussiedlung sind 8 Firmen vertreten.  |  
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