Chroniken Mönchhagen und Häschendorf jetzt für alle zugänglich

Ich schreibe die Chronik ja nicht für mich, sondern für alle Einwohner. Nicht zuletzt diejenigen, die mich mit Material und Informationen unterstützen – wofür ich mich an dieser Stelle herzlich bedanke! –, sollen auch das Ergebnis sehen. Da erwies es sich als ein Glücksfall, dass das Wossidlo-Archiv an der Universität Rostock ein Online-Portal aufbaut, in dem Ortschroniken gesammelt und öffentlich zugänglich gemacht werden, und dass die Rostocker Heide als Pilotregion dafür ausgewählt wurde – über den Kontakt zwischen dem Leiter des Wossidlo-Archivs Dr. Christoph Schmitt und dem Heide-Chronisten Wilfried Steinmüller.

So erarbeite ich gerade auch für Mönchhagen und Häschendorf die Chronikseiten im Ortschroniken-Portal, große Teile sind schon fertig.

Jeder Einwohner hat damit Zugang zur Geschichte unseres Dorfes. Zudem kann ich bei neuen Erkenntnissen die Chronik jederzeit ergänzen, sodass diese immer auf dem aktuellen Kenntnisstand ist.

Zwar sind die Seiten im Portal noch im Entstehen, aber wenn Sie schon mal darin stöbern und schmökern wollen, können Sie das hier tun:

https://www.ortschroniken-mv.de

·         Am linken Rand auf „Alphabetischer Ortsindex“ klicken

·         Im Ortsindex auf den gesuchten Ort klicken

Die Ortsseite zu Mönchhagen bzw. Häschendorf erscheint mit Infos zum Ort sowie (im Abschnitt „Ortschroniken von ...“) dem Link zur jeweiligen Chronik.

Die Häschendorfer Chronik umfasst derzeit eine Seite, die Mönchhäger Chronik mehrere Seiten zu verschiedenen Themen und Zeitabschnitten. Unten auf jeder Seite finden Sie die Links zu den jeweils anderen Themen.

Bei Problemen, Fragen und Hinweisen zur Benutzung des Portals oder zum Inhalt der Chroniken wenden Sie sich gern an mich:

Tel.: 038202 36084; E-Mail: ortschronik-moenchhagen(at)wissenstexte.de

Wiebke Salzmann, Ortschronistin Mönchhagen

Die Entwicklung der Gemeinde Mönchhagen

Das Dorf Mönchhagen wird erstmalig in der Verkaufsurkunde der Rostocker Heide vom 25.3.1252  durch  Heinrich Borwin III. an die Stadt Rostock erwähnt. Nachgewiesen ist jedoch eine örtliche Existenz bereits davor.

Diese Einführung in die kurze Darstellung der Entwicklungsgeschichte unseres Dorfes soll die besondere historische Stellung von Mönchhagen im Verbund der umliegenden Gemeinden des Amtes Rostocker Heide verdeutlichen. Bauliche Zeugen dieser Zeit sind so gut wie nicht mehr sichtbar, erhalten ist aber immer noch die Eibe, die im Unterdorf steht, und deren Pflanzung mit dem Verkaufsjahr in Verbindung gebracht wird. Sie stellt nicht nur ein bedeutendes Zeugnis für Widerstandsfähigkeit und Anpassung über sich im Laufe von Jahrhunderten vollzogenen wechselnden Umweltbedingungen dar, sondern ist auch ein Beleg der Pflege und Achtung  von Generationen von Einwohnern.

Der landwirtschaftliche Charakter des Dorfes hat sich über den langen Entwicklungszeitraum qualitativ verändert, er ist aber auch heute noch endrucksvoller Bestandteil des Ortsbildes. Modern ausgestattete Landwirtschaftsbetriebe bewirtschaften die Ackerflächen, auch die Viehwirtschaft findet auf den Wiesen und Grünflächen sichtbar statt. Kurzum – in Mönchhagen sieht man noch den Bauer auf dem Feld, die Kühe und Pferde auf der Weide beim Grasen  - eine sensibel bewirtschaftete Natur in einer reizvollen Umgebung. Bemerkenswert ist auch die Bebauungslänge des Dorfes. Sie beträgt vom Ober- zum Unterdorf ca. 3km und charakterisiert die historische Eigentumsstruktur der bäuerlichen Bewirtschaftung.

Die Gemeinde wurde 1960 um die Ortsteile Häschendorf und Heidekrug erweitert.

Mönchhagen verfügt neben genannter Vorzüge über einen  Verkehrsanschluss per Bahn und Bus zur Hansestadt Rostock, dem Darß, der BAB19 und 20. Die B 105 quert direkt das Ober- und Unterdorf. Damit sind ideale Bedingungen für Wohnen, Ansiedlung von geeignetem  Gewerbe infrastrukturell vorhanden. Diese hervorragenden Gegebenheiten schließen natürlich die Nähe zur Rostocker Heide, der Ostsee (Markgrafenheide/Graal-Müritz), vorhandene Radwege etc. mit ein. Die geringe Entfernung zur Hansestadt Rostock, zu vorhandenen Großmärkten beinhalten optimale Bedingungen für die Teilnahme am überörtlichen kulturellen Leben, für den täglichen Versorgungseinkauf und medizinische Betreuung. 

Die Gemeinde hat 2009/2010 eine umfassende Sanierung ihrer Kindertagesstätte realisiert, sie wird vom ASB betrieben und verfügt über eine Kapazität für 120 Kinder. Es gibt die Möglichkeit der sportlichen Betätigung/Ballspiele, Reitsport, der Mitwirkung im Freizeitverein und eine gut organisierte Seniorenbetreuung.

Diese Bedingungen haben die Attraktivität der Gemeinde Mönchhagen erhöht und u.a. mit dazu beigetragen, dass sich die Einwohnerzahl seit 1990 fasst verdoppelt hat. Natürlich war die Bereitstellung von bebauungsfähigen Grundstücken eine Voraussetzung für diese Entwicklung.

Eine weitere Erschließung für die Wohnbebauung und Gewerbeansiedlung ist geplant und bestätigt.

Mönchhagen soll für die Einwohner und Gewerbetreibenden weiterhin an Attraktivität gewinnen und orientiert auf weiteren Zuwachs.

Damit ist die Zielstellung der kommunalpolitischen Gremien definiert.